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Bild zum Film Spiel mir das Lied vom Tod

Spiel mir das Lied vom Tod (1968)

Daten und Fakten zu diesem Film

Originaltitel:C’era una volta il West
Erscheinungsdatum:21. Dezember 1968 (Rom), 14. August 1969 (Deutschland)
Produktionsland:Italien, USA
Länge:165 Minuten (internationale Version), 177 Minuten (italienische Version)
Regie:Sergio Leone
Besetzung:Henry Fonda, Claudia Cardinale, Charles Bronson, Jason Robards
Weitere Besetzung:Gabriele Ferzetti, Frank Wolff, Keenan Wynn, Paolo Stoppa
Genre:Western, Drama
Musik:Ennio Morricone
Kamera:Tonino Delli Colli
Drehbuch:Dario Argento, Sergio Leone, Sergio Donati
Drehorte:Spanien, Italien, Monument Valley (USA)
Altersfreigabe:FSK 16
Premiere:21. Dezember 1968 (Rom)
Hauptdarsteller Charles Bronson

Kurzinhalt

Spiel mir das Lied vom Tod erzählt eine epische Geschichte um Rache, Gier und Macht. Vor dem Hintergrund des Baus einer Eisenbahnstrecke im Wilden Westen des 19. Jahrhunderts kreuzen sich die Schicksale von vier unterschiedlichen Charakteren. Eine geheimnisvolle Witwe, ein skrupelloser Geschäftsmann, ein rücksichtsloser Killer und ein schweigsamer Fremder mit einer Mundharmonika kämpfen in einer erbarmungslosen Welt um ihr Überleben und ihre Ziele.

Ausführlicher Inhalt

Der Film beginnt mit einer ikonischen Szene am Bahnhof von Cattle Corner, wo drei Revolvermänner auf einen geheimnisvollen Fremden warten. Dieser taucht unerwartet mit einer Mundharmonika auf und erschießt die drei Männer in einem tödlichen Duell. Der Fremde, bekannt als „Mundharmonika“, ist auf der Suche nach Frank, einem grausamen Mörder.

Parallel wird die Geschichte der ehemaligen Prostituierten Jill McBain erzählt, die nach dem Tod ihres Mannes Brett dessen Farm erbt. Brett hatte die Farm strategisch gekauft, da sie an einer geplanten Eisenbahnstrecke liegt. Frank, im Auftrag des Eisenbahnunternehmers Morton, hat Brett und seine Familie brutal ermordet, um an das Land zu gelangen. Doch Jill will das Erbe ihres Mannes verteidigen und wird dabei von „Mundharmonika“ und dem Outlaw Cheyenne unterstützt.

Die Handlung entfaltet sich in einer komplexen Schachtelstruktur, in der Geheimnisse und Motivationen der Charaktere nach und nach enthüllt werden. Frank plant, Morton zu hintergehen und die Kontrolle über die Eisenbahn zu übernehmen, während „Mundharmonika“ auf Rache sinnt. In einer entscheidenden Rückblende wird offenbart, dass Frank einst „Mundharmonikas“ Bruder grausam ermordet hat.

Im finalen Showdown kommt es zum Duell zwischen „Mundharmonika“ und Frank, das mit Franks Tod endet. Jill beginnt derweil, die Farm in eine blühende Stadt zu verwandeln, während „Mundharmonika“ weiterzieht, getragen von seiner Vergangenheit.

Trailer

Kritik / Rezension

Spiel mir das Lied vom Tod ist ein Meilenstein des Italowesterns und zugleich eine Hommage an die klassische Ära des Genres. Sergio Leone erschafft mit seiner epischen Inszenierung eine düstere und zugleich poetische Geschichte, die durch Ennio Morricones meisterhafte Musik noch intensiver wird. Die einzelnen Figuren, jede mit einem eigenen musikalischen Thema untermalt, entwickeln sich vor den Augen der Zuschauer zu komplexen Charakteren.

Besonders beeindruckend ist die Leistung von Henry Fonda, der gegen sein übliches Image als Sympathieträger einen eiskalten Killer spielt. Claudia Cardinale überzeugt als starke, zugleich verletzliche Heldin, während Charles Bronson in der Rolle des mysteriösen Rächers eine unvergessliche Präsenz zeigt. Jason Robards bringt als Cheyenne einen Hauch von Humor und Menschlichkeit in die ansonsten düstere Erzählung.

Leones filmische Meisterschaft zeigt sich in den detaillierten Einstellungen und den langen, spannungsgeladenen Szenen, die oft nur durch Geräusche und Blicke wirken. Der Film thematisiert nicht nur den Niedergang des Wilden Westens, sondern auch die Brutalität und Schönheit menschlicher Schicksale. Mit einer Bewertung von 89 von 100 Punkten würdigt film-datenbank.eu dieses Werk als einen der besten Western aller Zeiten.

Hauptdarsteller

Infos über die Hauptdarsteller des Films

Henry Fonda
Rolle: Frank

Henry Fonda, bekannt für seine Rollen als aufrechter Held, vollzieht in diesem Film einen radikalen Wandel und brilliert als eiskalter Killer Frank. Seine Darstellung zählt zu den besten seines Lebens und brachte ihm Anerkennung für seine Wandlungsfähigkeit.

Claudia Cardinale
Rolle: Jill McBain

Claudia Cardinale zeigt als Jill McBain eine starke und facettenreiche Darstellung. Ihre Figur verkörpert Hoffnung, Überlebenswillen und Anpassungsfähigkeit in einer rauen Welt.

Charles Bronson
Rolle: Mundharmonika

Charles Bronson überzeugt als wortkarger Rächer mit einer hypnotischen Präsenz. Diese Rolle machte ihn endgültig zum internationalen Filmstar.

Jason Robards
Rolle: Cheyenne

Jason Robards verleiht Cheyenne eine komplexe Mischung aus Charme und Wildheit, was ihn zu einem unvergesslichen Charakter macht.

Drehorte

Drehorte von Spiel mir das Lied vom Tod (1968)

Hauptdrehorte: Die ikonischen Außenaufnahmen entstanden in der Wüste von Tabernas (Spanien) und im Monument Valley (USA), das bereits in vielen Westernklassikern als Kulisse diente. Weitere Szenen wurden in den Cinecittà-Studios in Rom sowie am Bahnhof von La Calahorra (Provinz Granada) gedreht.

Die dramatische Landschaft des Monument Valley unterstreicht die epische Atmosphäre des Films, während die Wüsten Spaniens für die intensive Hitze und Verlassenheit des Wilden Westens stehen. Die Zusammenarbeit mit den Navajo-Indianern im Monument Valley wird im Abspann besonders hervorgehoben.

Hinter den Kulissen

Hinter den Kulissen von Spiel mir das Lied vom Tod (1968)

Die Dreharbeiten zu Spiel mir das Lied vom Tod waren durch Sergio Leones Perfektionismus geprägt. Leone bestand darauf, dass Ennio Morricones Musik bereits vor Beginn der Dreharbeiten fertiggestellt wurde, um die Szenen darauf abstimmen zu können.

Henry Fonda, bekannt für seine positiven Rollen, musste überzeugt werden, Frank zu spielen. Leones Entscheidung, Charles Bronson die Hauptrolle zu geben, war mutig und erwies sich als wegweisend für Bronsons Karriere.

Die Dreharbeiten im Monument Valley waren eine bewusste Hommage an die Westernklassiker von John Ford, während die innovative Nutzung von Geräuschkulissen und Kameratechnik neue Maßstäbe setzte.

Musik

Die Musik von Ennio Morricone ist ein integraler Bestandteil von Spiel mir das Lied vom Tod und trägt maßgeblich zur emotionalen Wirkung des Films bei. Jeder Hauptcharakter hat ein eigenes musikalisches Thema, das seine Persönlichkeit und Rolle in der Geschichte unterstreicht. Besonders bekannt ist das „Lied vom Tod“, gespielt auf einer klagenden Mundharmonika von Franco De Gemini, das den geheimnisvollen „Mundharmonika“-Charakter begleitet.

Edda Dell’Orsos wortlose Vocals für die Figur von Jill McBain verleihen der Musik eine opernhafte Qualität, die perfekt zu Sergio Leones epischem Stil passt. Morricones Kompositionen wurden bereits vor den Dreharbeiten fertiggestellt, sodass Leone ganze Szenen auf die Musik abstimmen konnte – eine ungewöhnliche Herangehensweise, die jedoch äußerst wirkungsvoll war.

Die 13-minütige Eröffnungsszene verzichtet komplett auf Musik und nutzt stattdessen eine Geräuschkulisse, die durch das Kreischen eines Windrads, das Summen einer Fliege und tropfendes Wasser Spannung aufbaut. Die Musik setzt erst ein, wenn der „Mundharmonika“-Charakter erscheint – ein entscheidender Moment, der den Zuschauer sofort in den Bann des Films zieht.

Die Filmmusik von Spiel mir das Lied vom Tod gilt als eine der besten in der Filmgeschichte und hat weit über das Kino hinaus Berühmtheit erlangt.

Preise / Auszeichnungen

Spiel mir das Lied vom Tod erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen, die seinen Status als Meisterwerk des Western-Genres unterstreichen. Zu den wichtigsten zählen:

  • David di Donatello (1969): Auszeichnung für die beste Produktion.
  • Laurel Award (1970): Dritter Platz für Charles Bronson als bester männlicher Hauptdarsteller.
  • Goldene Leinwand mit Stern (1984): Verliehen für die außergewöhnliche Zuschauerresonanz in Deutschland.
  • Aufnahme ins National Film Registry (2009): Anerkennung als kulturell, historisch und ästhetisch bedeutendes Werk.

Zusätzlich wurde der Film von Kritikern und Filmorganisationen weltweit hoch gelobt. Er belegt regelmäßig Spitzenplätze in Bestenlisten und bleibt ein zeitloses Beispiel für die Kunst des Kinos.

Kommentare

MF
MovieFan:
"Ein absoluter Klassiker! Die Musik von Morricone und die epischen Landschaftsaufnahmen sind einfach unvergesslich."
WB
WesternBuff:
"Ein filmisches Meisterwerk, das die westliche Legende neu definiert. Fonda und Bronson sind legendär in ihren Rollen!"
JS
JillS:
"Der Film hat seine Zeit überdauert! Ich liebe die Art, wie Leone die Western-Mythen entmystifiziert und gleichzeitig veredelt."
TH
TheaterHolic:
"Dieser Film ist ein Erlebnis – sowohl visuell als auch emotional. Die Musik untermalt das ganze Drama perfekt."

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