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Kraven the Hunter

Daten und Fakten zum Film

Aaron Taylor-Johnson als Kraven

Inhaltsangabe

Kraven the Hunter erzählt die Ursprungsgeschichte von Sergei Kravinoff, der zusammen mit seinem Bruder als Kind eines brutalen russischen Drogenhändlers aufwächst. Als Kraven, wie er sich später selber nehnnt, in der Wildnis bei der Jagd schwer verletzt wird, wird er durch das Blut eines Löwen und einem magischen Trank mystisch gestärkt und geheilt – und erhält dadurch übermenschliche tierähnliche Kräfte. Von diesem Moment an begreift er sich nicht mehr als Mensch, sondern als Teil der Natur, als Jäger. Jahre später macht er es sich zur Aufgabe, jene zu jagen, die aus Macht, Gier oder Willkür andere vernichten – darunter auch Mitglieder seiner eigenen Familie. Der Film stellt Kraven nicht als klassischen Schurken dar, sondern als animalischen Antihelden auf einem brutalen Rachefeldzug.

Kritik & Rezension

Kraven the Hunter bietet eine ungewohnt düstere Perspektive auf das Marvel-Universum und überzeugt visuell mit brutalen Actionszenen und stilisierten Naturbildern. Aaron Taylor-Johnson verkörpert den Titelhelden mit roher Körperlichkeit und innerer Zerrissenheit. J. C. Chandors Inszenierung verleiht dem Werk eine große atmosphärische Tiefe. Vor allem einige Landschafts- und Tierszenen beeindrucken durch ihre Schönheit. Im Vergleich zu anderen Sony-Marvel-Produktionen wie Venom oder Morbius wirkt Kraven ambitionierter, wenn auch nicht völlig frei von Schwächen. 85 von 100 Punkten.

Daten & Fakten

Originaltitel: Kraven the Hunter
Produktionsland: USA
Erscheinungsdatum: 30. August 2024 (USA)
Genre: Action, Comicverfilmung, Abenteuer
Regie: J. C. Chandor
Hauptdarsteller: Aaron Taylor-Johnson, Ariana DeBose, Russell Crowe
Verleih: Sony Pictures
Basierend auf: Marvel Comics
Sprache: Englisch
Laufzeit: ca. 100 Minuten
komplette Besetzung

Hinter den Kulissen

Am Set von Kraven the Hunter (2024)

Kraven the Hunter wurde unter der Regie von J. C. Chandor realisiert, der zuvor durch Filme wie A Most Violent Year und Triple Frontier bekannt war. Das Drehbuch stammt von Richard Wenk in Zusammenarbeit mit Chandor und Art Marcum & Matt Holloway. Produziert wurde der Film von Avi Arad, Matt Tolmach und David Householter im Auftrag von Columbia Pictures in Zusammenarbeit mit Marvel Entertainment.

Die Dreharbeiten begannen im März 2022 unter dem Arbeitstitel Safari. Aaron Taylor-Johnson, der die Hauptrolle des Sergei Kravinoff verkörpert, unterzog sich einem intensiven körperlichen Vorbereitungstraining, das auf animalische Bewegungsabläufe und Nahkampftechniken abzielte. Laut Taylor-Johnson selbst war es ihm wichtig, Kraven nicht als typischen Superhelden, sondern als instinktiven Kämpfer mit tiefer psychologischer Prägung darzustellen.

Die Figur basiert auf der gleichnamigen Comicvorlage von Stan Lee und Steve Ditko, erstmals erschienen 1964 in The Amazing Spider-Man #15. Im Unterschied zu den Comics tritt Spider-Man im Film nicht auf. Stattdessen konzentriert sich die Geschichte auf Kravens Herkunft, Familienkonflikte und seinen moralischen Verfall. Der Film ist bewusst als Standalone-Charakterstudie angelegt – mit Raum für spätere Crossovers im Sony Spider-Man Universe (SSU).

Eine Besonderheit von Kraven the Hunter ist die US-Altersfreigabe „R“ – eine Premiere für Sonys Marvel-Adaptionen. Dies erlaubt explizite Gewaltdarstellungen, darunter blutige Kämpfe, Tierattacken und verstörende Transformationen. Regisseur Chandor betonte in Interviews, dass die Brutalität Teil von Kravens innerer Wahrheit sei und keine bloße Effekthascherei. Die Kameraarbeit setzt auf handgeführte Aufnahmen, natürliche Lichtquellen und intensive Close-ups, um die animalische Energie der Hauptfigur greifbar zu machen.

Oscar-Preisträgerin Ariana DeBose übernahm die Rolle der Calypso, einer mystisch aufgeladenen Figur mit spiritueller Tiefe. Auch Russell Crowe als Kravens Vater – ein manipulativer Patriarch mit gnadenloser Philosophie – bringt zusätzliche emotionale Schwere in das Familiendrama. Schauspieler Fred Hechinger spielt Kravens Halbbruder Dmitri, besser bekannt als Chameleon, was den Film auch innerhalb des SSU narrativ verknüpft.

Drehorte

Islandlandschaft als russische Wildnis im Film

Die Dreharbeiten zu Kraven the Hunter fanden an mehreren internationalen Schauplätzen statt, wobei reale russische Orte nicht genutzt wurden. Stattdessen dienten verschiedene Landschaften und Sets als visuelle Kulisse für Kravens Herkunft und die symbolisch „russische“ Wildnis.

Die Szenen, die eine schneebedeckte Steppe und Wildnis darstellen, wurden unter anderem in Island aufgenommen. Insbesondere die Gegend um den See Mývatn im Norden des Landes diente als Kulisse für Kravens mystische Tierbegegnung und seine Initiation durch das Löwenblut. Die weiten, kargen Ebenen und das raue Klima spiegeln die Einsamkeit und Wildheit der Figur wider.

Zusätzlich wurden Innenaufnahmen in britischen Studios realisiert, unter anderem in den bekannten Leavesden Studios nahe London. Dort entstanden etwa das sibirisch anmutende Gefängnis-Set und diverse Kampfszenen. Die Londoner Umgebung diente auch für urbane Straßenszenen, die mit CGI teilweise verändert wurden, um andere Schauplätze darzustellen.

Trotz der internationalen Drehorte entstand ein glaubhaft zusammengefügtes visuelles Russland, das über Lichtgestaltung, Sounddesign und Kameraführung eine kraftvolle, archaische Welt vermittelt – passend zu Kravens animalischer Verwandlung.

Trailer

Besetzung im Detail

Aaron Taylor-Johnson ist in Kraven the Hunter Hauptdarsteller

Aaron Taylor-Johnson, geboren am 13. Juni 1990 in High Wycombe, England, wurde bekannt durch seine Rollen in Kick-Ass (2010) und als John Lennon in Nowhere Boy (2009). Mit Avengers: Age of Ultron (2015) etablierte er sich im internationalen Blockbusterkino, während ihm für Nocturnal Animals (2016) ein Golden Globe verliehen wurde. In Kraven the Hunter übernimmt er die körperlich fordernde Hauptrolle des Sergei Kravinoff – eine zwischen Tierinstinkt und Menschlichkeit zerrissene Figur. An seiner Seite spielt Ariana DeBose, geboren am 25. Januar 1991 in North Carolina, die mystische Calypso. Die Oscarpreisträgerin feierte ihren internationalen Durchbruch mit West Side Story (2021) und war zuvor u.a. in Hamilton am Broadway zu sehen.

Russell Crowe, geboren am 7. April 1964 in Wellington (Neuseeland), ist ein international gefeierter Schauspieler, Produzent und Musiker mit Wohnsitz in Australien. Berühmt wurde er durch seine Oscar-prämierte Hauptrolle als Maximus in Gladiator (2000). In den Jahren zuvor und danach überzeugte er u. a. in L.A. Confidential, Insider, A Beautiful Mind und Master & Commander. Seine Vielseitigkeit stellte er in zahlreichen Genres unter Beweis – von Historien- und Kriegsdramen über Musicals bis hin zu Superheldenfilmen wie Man of Steel und Thor: Love and Thunder. In Kraven the Hunter spielt er Kravens Vater Nikolai – einen kompromisslosen Patriarchen, dessen Philosophie den Werdegang seines Sohnes maßgeblich prägt.

Ariana DeBose, geboren am 25. Januar 1991 in North Carolina, ist eine US-amerikanische Filmschauspielerin und Musicaldarstellerin. Sie wurde zunächst durch ihre Bühnenrollen am Broadway bekannt – darunter Hamilton, Motown und Donna Summer: The Musical, für das sie eine Tony-Nominierung erhielt. Ihren internationalen Durchbruch feierte sie 2021 in Steven Spielbergs Neuverfilmung von West Side Story als Anita, wofür sie mit dem Oscar, Golden Globe, BAFTA und SAG Award als Beste Nebendarstellerin ausgezeichnet wurde. In Kraven the Hunter verkörpert sie Calypso – eine geheimnisvolle und spirituell aufgeladene Figur mit tiefem Einfluss auf die Entwicklung des Titelhelden.

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