Originaltitel: | GTMAX |
Erscheinungsdatum: | 20. November 2024 |
Produktionsland: | Frankreich |
Länge: | 100 Minuten |
Regie: | Olivier Schneider |
Besetzung: | Ava Baya, Jalil Lespert, Jérémie Laheurte, Riadh Belaïche, Gérard Lanvin |
Genre: | Action |
Drehbuch: | Jean-André Yerles, Rachid Santaki |
Drehorte: | Paris, Frankreich |
Altersfreigabe: | FSK 16 |
Soélie (Ava Baya), eine talentierte Motocross-Fahrerin, muss sich nach dem Tod ihrer Mutter den Schatten der Vergangenheit stellen. Ihr Bruder Michael wird in kriminelle Machenschaften verwickelt, die die Geschwister auf eine gefährliche Bahn führen. Actiongeladene Szenen und emotionale Konflikte prägen dieses französische Thriller-Drama.
Soélie und Michael gehören zu einer Familie, die Motocross seit Generationen im Blut hat. Doch der plötzliche Verlust ihrer Mutter hat tiefe Wunden hinterlassen. Während Soélie sich weigert, je wieder aufs Motorrad zu steigen, stürzt sich ihr Bruder Michael in halsbrecherische Abenteuer, die schließlich kriminell werden.
Eine Bande, die für spektakuläre Raubüberfälle in Paris berüchtigt ist, heuert Michael an. Ihr Plan: Mit hochmodifizierten Tmax-Rollern durch die engen Straßen der Stadt fliehen. Soélie, die ihren Bruder schützen möchte, stimmt widerwillig zu, die Fahrzeuge für die Gang zu tunen. Doch ihre Loyalität bringt sie selbst in höchste Gefahr.
Im explosiven Finale muss Soélie nicht nur gegen die Bande, sondern auch gegen ihre eigenen Ängste ankämpfen, um ihren Bruder zu retten. Die filmischen Höhepunkte sind adrenalingeladene Verfolgungsjagden durch Paris, bei denen Motocross-Kunststücke und emotionale Entscheidungen gleichermaßen im Fokus stehen.
"GTMAX" überzeugt mit spannenden Verfolgungsjagden und einem emotionalen Kern. Regisseur Olivier Schneider nutzt seine Erfahrung als Stunt-Koordinator, um atemberaubende Actionsequenzen zu inszenieren, während die Geschichte um Familie und Loyalität den Film geerdet hält. Besonders Ava Baya brilliert in ihrer Rolle als Soélie, die zwischen Selbstzweifeln und heroischen Entscheidungen hin- und hergerissen ist.
Dennoch hat der Film Schwächen. Einige Nebencharaktere bleiben blass, und die Handlung weist stellenweise Vorhersehbarkeiten auf. Die kraftvollen Stunts und die beeindruckende Darstellung von Paris als gefährlicher, pulsierender Schauplatz machen diese Mängel jedoch wett.
Film-datenbank.eu bewertet "GTMAX" mit 70 von 100 Punkten. Fans von Actionfilmen mit emotionaler Tiefe werden hier gut bedient.
Ava Baya, geboren am 8. April 1990 in Marseille, Frankreich, übernimmt die Rolle der Motocross-Fahrerin Soélie. Bekannt aus "La Course" hat sie sich einen Namen als vielseitige Schauspielerin gemacht. Ihre Darstellung der Soélie, die sich zwischen familiärer Verantwortung und gefährlichen Entscheidungen bewegt, zeigt ihre beeindruckende Wandlungsfähigkeit.
Jalil Lespert, geboren am 18. Mai 1976 in Paris, Frankreich, spielt Elyas, den charismatischen und skrupellosen Anführer der Bande. Lespert, bekannt aus Filmen wie "Yves Saint Laurent" und "L’Enquête", verleiht seiner Rolle eine bedrohliche Intensität, die den Film mit Spannung auflädt.
Jérémie Laheurte, geboren am 7. Januar 1990 in Paris, Frankreich, übernimmt die Rolle von Theo, einem komplizierten Charakter, der zwischen Loyalität und Selbstinteresse schwankt. Laheurte, bekannt aus "La Vie d'Adèle", beeindruckt mit seiner Fähigkeit, emotionale Tiefe in seine Darstellungen zu bringen.
Riadh Belaïche, geboren am 22. Juli 1994 in Lyon, Frankreich, spielt Michael, Soélies jüngeren Bruder, dessen impulsive Entscheidungen die Handlung vorantreiben. Belaïche zeigt in dieser Rolle, dass er nicht nur komödiantisches Talent, sondern auch dramatische Fähigkeiten besitzt.
Gérard Lanvin, geboren am 21. Juni 1950 in Boulogne-Billancourt, Frankreich, spielt Daniel, den älteren Mentor und Vaterfigur im Film. Mit seiner beeindruckenden Filmografie, darunter "Les Lyonnais", bringt Lanvin gravitas und emotionale Tiefe in diese Rolle.
"GTMAX" wurde fast vollständig in Paris gedreht, wobei die Filmemacher die Vielfalt und Einzigartigkeit der Stadt als Kulisse nutzten. Die Drehorte spiegeln sowohl die Hektik als auch die Schönheit der französischen Hauptstadt wider und tragen wesentlich zur intensiven Atmosphäre des Films bei.
Ein zentraler Drehort war das Viertel La Défense, das für seine modernen Hochhäuser und futuristische Architektur bekannt ist. Hier wurden mehrere actionreiche Stuntszenen gefilmt, die die dynamische Energie des Films unterstreichen. Die offenen Plätze und gläsernen Fassaden schufen eine kontrastreiche Kulisse, die perfekt zur Handlung passte.
Ein weiteres Highlight war die berühmte Pont de Bir-Hakeim, die sich über die Seine erstreckt. Diese ikonische Brücke mit ihrem beeindruckenden Design wurde Schauplatz einer spektakulären Verfolgungsjagd. Mit der Pariser Skyline im Hintergrund entstanden hier einige der visuell eindrucksvollsten Szenen des Films.
Auch das historische Marais-Viertel diente als Drehort, besonders für Szenen, die eine düstere und intensive Atmosphäre benötigten. Die engen Kopfsteinpflastergassen und die charmanten alten Gebäude des Viertels boten einen authentischen und spannungsgeladenen Rahmen für mehrere Schlüsselmomente im Film.
Zusätzlich wurden einige Außenaufnahmen entlang der Seine realisiert, die mit ihrer malerischen Kulisse und den weltberühmten Sehenswürdigkeiten, wie dem Eiffelturm und der Notre-Dame, die Stadt als einen der Hauptdarsteller im Film etablierten. Szenen auf den ikonischen Brücken und an den Flussufern verstärkten die visuelle Tiefe der Handlung.
Durch die clevere Auswahl der Drehorte wurde Paris nicht nur als Hintergrund, sondern als lebendiger, integraler Bestandteil der Geschichte dargestellt. Die Kombination aus moderner Urbanität und historischem Charme unterstreicht die Dualität der Charaktere und der Handlung und verleiht dem Film eine einzigartige visuelle Identität.
Regisseur Olivier Schneider ist bekannt für seine Arbeit als Stunt-Koordinator in Hollywood-Blockbustern. Für "GTMAX" setzte er seine Erfahrung ein, um authentische und atemberaubende Actionsequenzen zu schaffen. Viele Stunts wurden von den Schauspielern selbst durchgeführt, darunter Ava Baya, die sich intensiv auf ihre Rolle vorbereitete.
Die Produktion legte großen Wert auf realistische Darstellung der Motocross-Stunts und setzte dabei auf professionelle Fahrer und High-Tech-Ausrüstung. Die berühmte Pont Alexandre III in Paris wurde für eine Schlüsselszene gesperrt, um eine der intensivsten Verfolgungsjagden im Film zu drehen.
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