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Film - Filmbeschreibung

Django unchained

Inhalt

Die Handlung des Western "Django unchained" ist zeitlich zwei Jahre vor dem Amerikanischen Bürgerkrieg, also 1858, angesiedelt. Im Gegensatz zum Original-Italowestern "Django", handelt es sich bei der Hauptfigur, dem Django, um einen einen Sklaven, der keinerlei Ähnlichkeit mit dem damaligen Darsteller Franco Nero (spielt übrigens in diesem Film witzigerweise auch eine kleine Nebenrolle) hat. Er wird von dem deutschstämmigen Kopfgeldjäger Dr. King Schultz (gespielt von Oscargewinner Christoph Walz) befreit, weil dieser ihn für die Identifizierung von drei bösen Buben, den Brittle-Brüdern, unter deren Sklaverei Django lange litt, benötigt. Für seine Mithilfe verspricht er Django eine Gewinnbeteiligung am Kopfgeld und die Freiheit. Nach Vollendung des Planes arbeiten beide weiter als Kopfgeldjäger zusammen und entwerfen einen raffinierten Plan, Djangos Frau Broomhilda, ebenfalls eine Sklavin, zu finden und aus der Hand des Sklavenhändlers Candie zu befreien, indem sie ihm diese unter falschem Vorwand abkaufen....

Kritik

Um eines ganz klar zu sagen, wer bei "Django unchained" ein Remake des Originals aus den 60er Jahren erwartet, wird extrem überrascht sein. Das ist dieser Film in keiner Weise. Lediglich die Titelmelodie zu Beginn und zum Ende des Filmes wurde aus dem Original übernommen und passt auch heute noch wunderbar zum Film. Ansonsten sind es einige kleinere Elemente, die an das damalige Italowestern-Genre erinnern, wie beispielsweise die musikalische Begleitung zum Showdown hin als Django Broomhilda rettet sowie das für Italowestern typische Rache-Leitmotiv. Der Hauptdarsteller ist im Gegensatz zum Original aber im Grunde ein guter Mensch, wovon man beim Franco-Nero-Django sicherlich nicht sprechen konnte. Italowestern-Fans werden den Film damit mit ganz anderen Augen betrachten also der unvoreingenommene Zuschauer. Dennoch muss man aber sagen, dass der Film auch dieser Gruppe durchaus gefallen dürfte, weil er eine bisher noch nicht so vorkommende, total neue Westernart darstellt. Ich erinnere mich an keinen Western, welcher auf diese wirklich gelungene Art und Weise die Elemente einer Komödie im Stile von Monty Pytons "Ritter der Kokosnuss" (daran erinnert z. B. sehr die Szene mit den Vermummungen und den Sehschlitzen) und die gewaltverherrlichende Darstellung der Schussszenen im üblichen Stile vom Regisseur Quentin Tarrantino kombiniert. Man kann diesen Film uneingeschränkt allen Zielgruppen empfehlen. Auch Frauen, die ja nicht unbedingt die primäre Zielgruppe eines Westerns sind, werden aufgrund der komödialen Anteile und der "Prinz rettet Prinzessin"-Geschichte große Freude an diesem wohl einen der besten Filme des Jahres haben. Ich habe selten einen Film gesehen, der eine bestehende Erwartungshaltung, die ich als Italowestern-Kenner hatte, völlig zerstörte und dennoch dadurch, weil etwas komplett Neues (Tarantino selber nennt das Genre senes Filmes "Southern" und nicht "Western") geboten wurde, absolut überzeugte. (Kritik von R. Gawlick)

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