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Film - Filmbeschreibung

About a Boy

About a Boy Film Cover Erscheinungsjahr: 2002
Herstellungsland: USA / GB
Regisseur: Paul Weitz
Genre: Komödie
Darsteller: Victoria Smurfit (Suzie), Nicholas Hoult (Marcus), Rachel Weisz (Rachel), Toni Collette (Fiona), Hugh Grant (Will)

Kurzinhalt

Frauenschwarm Will hat es stets auf alleinerziehende Mütter abgesehen. Sein aktuelles Liebesopfer ist Fiona. Als diese dann aber einen Selbstmordversuch unternimmt, sucht ihr zwölfjähriger Sohn Marcus die Nähe des 38-jährigen Berufsjugendlichen. Das passt dem Kinderfeind zunächst gar nicht. Aber schließlich freunden sich beide doch an...

ausführlicher Inhalt /Filmkritik/Filmtrailer

"About a Boy" ist eine gelungene Verfilmung des gleichnamigen Romans von Nick Hornby aus dem Jahr 2002. Unter der Regie von Paul Weitz entsteht ein einfühlsamer und zugleich humorvoller Film, der auf intelligente Weise die Themen Einsamkeit, Freundschaft und persönliches Wachstum behandelt.

Der Film erzählt die Geschichte von Will Freeman (gespielt von Hugh Grant), einem wohlhabenden, oberflächlichen Londoner Playboy, der sein Leben in vollen Zügen genießt. Will hat keine Arbeit und keine Verpflichtungen. Seine Tage verbringt er mit belanglosen Aktivitäten wie dem Kauf neuer CDs oder dem Besuch von Single-Mütter-Gruppen, um Frauen kennenzulernen, die er für leicht verfügbar hält.

Alles ändert sich, als Marcus Brewer (gespielt von Nicholas Hoult), ein zwölfjähriger Junge mit sozialen Problemen, in sein Leben tritt. Marcus ist der Sohn einer alleinerziehenden Mutter namens Fiona (gespielt von Toni Collette), die mit Depressionen zu kämpfen hat. Marcus ist ein Außenseiter in der Schule und wird von anderen Kindern gemobbt. Durch einen Zufall kreuzen sich die Wege von Will und Marcus, und sie entwickeln eine ungewöhnliche Freundschaft, die beide nachhaltig verändert.

Die schauspielerischen Leistungen in "About a Boy" sind herausragend. Hugh Grant brilliert in der Rolle des Will Freeman und verleiht ihm mit seinem charismatischen Auftreten und seinem trockenen Humor eine einzigartige Note. Nicholas Hoult als Marcus ist bemerkenswert in seiner Darstellung eines unsicheren und einfühlsamen Jungen, der nach Liebe und Anerkennung sucht. Toni Collette rundet das Ensemble mit ihrer emotionalen und ehrlichen Performance als alleinerziehende Mutter ab.

Die Stärke des Films liegt in seiner Fähigkeit, ernste Themen mit Leichtigkeit und Humor zu behandeln. "About a Boy" schafft es, sowohl zum Lachen als auch zum Nachdenken anzuregen. Es werden wichtige Fragen über die Bedeutung von Familie, Freundschaft und Verantwortung aufgeworfen, ohne dabei in Klischees oder Sentimentalität abzudriften.

Die Regie von Paul Weitz ist sensibel und unaufdringlich. Er versteht es, die Balance zwischen Komödie und Drama zu halten und den Zuschauer mit einer charmanten Inszenierung zu begeistern. Die musikalische Untermalung von Songs wie "Killing Me Softly" und "Silent Sigh" von Badly Drawn Boy verleiht dem Film zusätzlich eine angenehme Atmosphäre.

Ein weiterer Pluspunkt von "About a Boy" ist das Drehbuch, welches mit intelligenten Dialogen und witzigen Situationen aufwartet. Es gelingt dem Film, auf subtile Weise die Entwicklung der Charaktere darzustellen und ihre emotionalen Reisen nachvollziehbar zu machen. Der Film zeigt, dass Menschen aus unerwarteten Begegnungen lernen können und dass Freundschaft manchmal an den ungewöhnlichsten Orten zuentstehen vermag.

"About a Boy" nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise der Selbstfindung und des persönlichen Wachstums. Sowohl Will als auch Marcus durchlaufen im Verlauf des Films eine Transformation. Will, der zunächst egoistisch und selbstbezogen erscheint, beginnt, Verantwortung zu übernehmen und lernt, dass wahre Erfüllung nicht im hedonistischen Lebensstil liegt, sondern in der Verbundenheit mit anderen Menschen. Marcus hingegen findet in Will einen Mentor und Freund, der ihm hilft, Selbstvertrauen zu gewinnen und seine außergewöhnliche Persönlichkeit zu akzeptieren.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Films ist die Darstellung von Depression und psychischen Herausforderungen. Durch die Figur von Marcus' Mutter Fiona wird deutlich gemacht, wie schwer es sein kann, mit psychischen Problemen umzugehen. Der Film zeigt sensibel die Auswirkungen von Depression auf die Betroffenen und ihr Umfeld und vermittelt die Botschaft, dass Verständnis und Unterstützung entscheidend sind.

Visuell ist "About a Boy" unaufdringlich, aber dennoch ästhetisch ansprechend. Die Szenen in London werden in warmen Farbtönen präsentiert, was diesem Film eine gemütliche Atmosphäre verleiht. Die Kameraarbeit konzentriert sich auf die Gesichter der Schauspieler und fängt so ihre emotionalen Nuancen ein, was die Intensität der Darstellungen verstärkt.

Insgesamt ist "About a Boy" ein Film, der mit seiner charmanten Erzählung, seinen starken schauspielerischen Leistungen und seinem intelligenten Drehbuch überzeugt. Er behandelt ernste Themen auf eine humorvolle und zugängliche Weise und schafft es, den Zuschauer gleichermaßen zum Lachen und zum Nachdenken zu bringen. Der Film zeigt, dass Freundschaft und Mitgefühl transformative Kräfte haben können und dass es nie zu spät ist, sein Leben zu ändern.

"About a Boy" ist ein zeitloser Film, welcher auch nach vielen Jahren immer noch berührt und unterhält. Er erinnert uns daran, dass wahre Erfüllung im zwischenmenschlichen Kontakt liegt und dass wir alle die Chance haben, uns zum Besseren zu entwickeln, wenn wir uns für andere öffnen und Verantwortung übernehmen. Eine absolute Empfehlung für jeden, der eine humorvolle und zugleich tiefgründige Geschichte über Freundschaft und persönliches Wachstum erleben möchte.

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