Originaltitel: | Strul |
Internationaler Titel: | Trouble |
Erscheinungsdatum: | 3. Oktober 2024 (Netflix) |
Produktionsland: | Schweden |
Originalsprache: | Schwedisch |
Länge: | 98 Minuten |
Altersfreigabe: | Ab 13 Jahren |
Regie: | Jon Holmberg |
Drehbuch: | Jon Holmberg, Tapio Leopold |
Produktion: | Anna Carlsten |
Musik: | Anders Niska, Klas Wahl |
Kamera: | Erik Persson |
Schnitt: | Rickard Krantz |
Produktionsfirma: | FLX |
Besetzung: | Filip Berg, Amy Deasismont, Eva Melander, Juan Maluenda |
Weitere Besetzung: | Måns Nathanaelson, Dejan Čukić, Joakim Sällquist, Sissela Benn, Robert Follin, Shirin Golchin |
Drehorte: | Schweden |
Premiere: | 3. Oktober 2024 (Netflix) |
„Ein ganz mieser Tag“ erzählt die turbulente Geschichte von Conny Rundkvist, einem geschiedenen Servicetechniker, der unschuldig eines Mordes beschuldigt wird. Nach seiner Verurteilung schließt er sich im Gefängnis zwei Kriminellen an, die ihn für einen Berufspiloten halten. Gemeinsam planen sie einen riskanten Ausbruch, während Conny alles daran setzt, seine Unschuld zu beweisen. Gleichzeitig beginnt die Polizistin Diana Wilson an der offiziellen Version des Falls zu zweifeln und versucht, den wahren Täter zu finden.
Conny Rundkvist, ein geschiedener Servicetechniker, führt ein bescheidenes Leben. Mit seiner Ex-Frau teilt er sich das Sorgerecht für die gemeinsame Tochter, die jede zweite Woche bei ihm lebt. Während eines Routineeinsatzes, bei dem Conny im Haus einer Kundin einen neuen Fernseher installieren soll, wird er plötzlich niedergeschlagen. Als er erwacht, liegt er neben der Leiche des Ehemanns der Kundin. In Panik greift er die Tatwaffe an, was ihn später zum Hauptverdächtigen macht. Trotz seiner Beteuerungen, unschuldig zu sein, wird er zu 18 Jahren Haft verurteilt.
Im Gefängnis freundet sich Conny mit zwei Kriminellen an, die ihn irrtümlich für einen Berufspiloten halten. Als die beiden von seinen vermeintlichen Fähigkeiten erfahren, ziehen sie ihn in ihre Ausbruchspläne mit ein. Kurz darauf erhält Conny einen mysteriösen Anruf von jemandem, der behauptet, den wahren Mörder zu kennen. Entschlossen, seine Unschuld zu beweisen, wagt er mit seinen neuen Komplizen die Flucht.
Die Handlung nimmt eine unerwartete Wendung, als Diana Wilson, eine Polizistin, beginnt, an der Schuld Connys zu zweifeln. Ihre Ermittlungen stoßen jedoch auf Widerstand ihrer Vorgesetzten Helena Malm. Diana versucht dennoch, den Fall erneut aufzurollen und stößt dabei auf zahlreiche Ungereimtheiten, die Connys Version der Ereignisse stützen könnten.
Die Spannung spitzt sich zu, als Conny und Diana unabhängig voneinander immer näher an die Wahrheit herankommen. Der Film endet in einem packenden Showdown, der sowohl die Figuren als auch das Publikum überrascht und die Frage nach Schuld und Gerechtigkeit aufwirft.
„Ein ganz mieser Tag“ vereint typisch skandinavischen schwarzen Humor mit Elementen einer spannenden Kriminalgeschichte. Die Regie von Jon Holmberg schafft es, eine packende Mischung aus absurd-komischen Momenten und intensiven Thrillerelementen zu kreieren. Besonders die Darstellung von Filip Berg als Conny sticht hervor: Er verkörpert den charmanten Anti-Helden glaubwürdig und mit einer Prise Ironie.
Allerdings gerät der Film stellenweise ins Stocken, vor allem im Mittelteil, wo die Handlung durch einige vorhersehbare Wendungen an Spannung verliert. Auch die Nebenfiguren bleiben trotz talentierter Besetzung etwas blass. Dennoch sorgt das temporeiche Finale für einen versöhnlichen Abschluss, der das Publikum fesselt und nachdenklich zurücklässt.
film-datenbank.eu bewertet „Ein ganz mieser Tag“ mit soliden 70 von 100 Punkten. Der Film überzeugt vor allem durch seinen skurrilen Humor, das charismatische Hauptensemble und die gelungene Inszenierung. Fans von schwarzem skandinavischem Humor und ungewöhnlichen Kriminalgeschichten werden auf ihre Kosten kommen.
Filip Berg
Rolle: Conny Rundkvist
Filip Berg, geboren am 2. Oktober 1986 in Danderyd, Schweden, ist ein schwedischer Schauspieler. Bekannt wurde er durch seine Rollen in Filmen wie "Evil" (2003) und "Ein Mann namens Ove" (2015). In "Ein ganz mieser Tag" verkörpert er die Hauptfigur Conny Rundkvist, einen unschuldig verurteilten Servicetechniker, der seine Unschuld beweisen will.
Amy Deasismont
Rolle: Diana Wilson
Amy Deasismont, geboren am 15. April 1992 in Norrköping, Schweden, ist eine schwedische Schauspielerin und Sängerin. Unter ihrem früheren Künstlernamen Amy Diamond erlangte sie in jungen Jahren Bekanntheit als Sängerin. In "Ein ganz mieser Tag" spielt sie die Polizistin Diana Wilson, die an der Schuld des Protagonisten zweifelt und eigene Ermittlungen anstellt.
Eva Melander
Rolle: Helena Malm
Eva Melander, geboren am 25. Dezember 1974 in Gävle, Schweden, ist eine schwedische Schauspielerin. Sie ist bekannt für ihre Rollen in Filmen wie "Gräns" (2018), für die sie den schwedischen Guldbagge-Preis als beste Hauptdarstellerin erhielt. In "Ein ganz mieser Tag" übernimmt sie die Rolle der Helena Malm, der Vorgesetzten von Diana Wilson.
Juan Maluenda
Rolle: Frank Hellberg
Juan Maluenda ist ein schwedischer Schauspieler, der in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen mitgewirkt hat. In "Ein ganz mieser Tag" spielt er die Rolle des Frank Hellberg, eines der kriminellen Mitinsassen, die Conny bei seinem Fluchtplan unterstützen.
Hauptdrehort: Stockholm, Schweden
Die Szenen im Elektro-Geschäft: Gedreht in einem echten Elektronikladen im Stadtteil Södermalm, Stockholm, wurde für die Dreharbeiten eine authentische Ladenkulisse geschaffen.
Gefängnisszenen: Die Szenen, die Connys Zeit im Gefängnis zeigen, wurden in einem verlassenen Industriegebäude in den Vororten Stockholms aufgenommen, das eigens für den Film umgestaltet wurde.
Verfolgungsjagden und Außenaufnahmen: Diese wurden in der Altstadt von Stockholm (Gamla Stan) sowie auf der beliebten Drottninggatan, einer zentralen Einkaufsstraße, gefilmt. Besonders auffällig sind dabei die kontrastreichen Kulissen zwischen modernen Gebäuden und historischen Straßen.
Weitere Drehorte: In ländlichen Gegenden außerhalb von Stockholm wurden mehrere Wald- und Straßenszenen gefilmt, um die dramatischen Fluchtpassagen zu unterstreichen. Diese Orte verleihen dem Film eine authentische skandinavische Atmosphäre.
Die Wahl von Stockholm und Umgebung ermöglichte es dem Produktionsteam, eine abwechslungsreiche Mischung aus urbaner Kulisse und natürlicher Wildnis zu präsentieren, was dem Film einen besonderen Charme verleiht.
Die Dreharbeiten zu „Ein ganz mieser Tag“ waren eine spannende Herausforderung für das gesamte Team. Die Produktion wurde von der renommierten schwedischen Firma FLX übernommen, die bereits für erfolgreiche Komödien bekannt ist. Regisseur Jon Holmberg legte großen Wert auf eine authentische Darstellung der Charaktere, weshalb die Darsteller intensiv auf ihre Rollen vorbereitet wurden.
Die Gefängnisszenen, die in einem umgebauten Industriegebäude gefilmt wurden, erwiesen sich als besonders anspruchsvoll. Die Kulissenbauer schufen eine realistische Umgebung, die das bedrückende Setting des Films unterstrich. Filip Berg, der die Hauptrolle spielte, berichtete in Interviews, dass er für die Rolle von Conny umfangreiche Recherchen über das Leben von Strafgefangenen durchgeführt habe.
Die Zusammenarbeit zwischen Holmberg und den Drehbuchautoren Tapio Leopold war von kreativen Diskussionen geprägt. Besonders beim Finale des Films wurde viel experimentiert, um eine unerwartete und zugleich überzeugende Wendung zu erreichen.
Interessanterweise gab es während der Dreharbeiten zu den Fluchtszenen einige kleinere Zwischenfälle: Ein echter Polizeiwagen wurde versehentlich auf das Set gerufen, weil Passanten die Filmaufnahmen für eine echte Verfolgungsjagd hielten. Diese Episode sorgte für viel Gelächter am Set.
„Ein ganz mieser Tag“ zeigt, wie viel Leidenschaft und Detailarbeit in eine scheinbar leichte Komödie fließen können, und bietet sowohl für das Publikum als auch für die Beteiligten ein unvergessliches Erlebnis.
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